Orgelbauer historisch
Bärmig, Johann Gotthilf
Überblick
- Lebensdaten: 1815- 1899
- Orgelbauer in Werdau (Sachsen)
- Lehrmeister: Urban Kreutzbach in Borna
- Auf Wanderschaft in Salzburg besonders Beschäftigung mit der neu erfundenen Physharmonika (Harmonium)
- baute später in einzelne kleinere Orgeln die Harmoniumstimme als zweites Manual ein
- 1854: Erhalt des „silbernen Staatspreis“ für sein auf der Kunst- und Industrieausstellung in Leipzig vorgeführtes Harmonium
- seit 1846 selbstständig in Werdau
- baute große Anzahl von kleineren bis mittleren Kirchenorgeln in Sachsen zwischen Lausitz und Vogtland und westwärts bis Thüringen à alle mit Schleifladen und mechanischer Traktur
- 1892: Übergabe an Emil Müller
- Vorwiegende Umstellung auf Harmoniumfabrikation à Entwicklung zu einer der größten Harmoniumhersteller in Europa
Besonderheiten
- Flade bezeichnete Bärmigs Bauart als „unverwüstlich“ und seine Intonation als „gesund“ bis „robust“.
Bibliographie: Fischer, Hermann: 100 Jahre Bund Deutscher Orgelbaumeister. 1891-1991 Festschrift. München: Orgelbau- Fachverlag Rensch 1991, S. 144 f