Orgelbauer historisch

Beyer, Christian Carl David

Christian Carl David Beyer, der Sohn eines Gipsbrenners und Uhrmachers, erlernte die Orgelbaukunst bei Johann Gottlob Häcker (1766-1817) in Pegau und gründete im kaum 20 km entfernten Großzschocher eine eigene Werkstatt. Von den 21 Orgeln, die Beyer bis 1852 nachweislich in der Region errichtete, sind heute noch 13 erhalten. Die solide und dauerhafte Qualität erreichte Beyer nicht zuletzt durch eine gewisse Standardisierung. Zusammen mit seinem Lehrmeister und dessen Sohn prägte er eine Bauform, die geradezu typisch für die kleinen Kirchen im Leipziger Land wurde. Die überwiegend einmanualigen Orgeln zeichnen sich durch eine reiche Basis an Grundstimmen in Acht- und Vierfußlage in verschiedenen Klangfarben aus. Die musikalischen Möglichkeiten werden mit den beiden nur im Diskant gebauten Registern Prinzipal 8‘ und Cornett noch wesentlich erweitert. Die Pfeifen des Prinzipal 8‘ stehen dabei vollständig in den Zwischenfeldern des Prospekts, sind besonders präsent im Raum.

Quelle: EVLKS_Orgel des Monats

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