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Dresden, Kathedrale, Silbermann-Orgel

Standort

Theaterplatz

01067 Dresden

 

 

Orgelbeschreibung

Baujahr:
Erbauer:
Manuale:
Register:
Windladen:
Spieltraktur:
Registratur:
Stimmtonhöhe:
Geschichte:
Umbauten/Restaurierungen:
1753
Gottfried Silbermann, Freiberg; Zacharias Hildebrandt (Leitung), Johann Georg Schön(e), Johann Gottfried Hildebrandt, Adam Gottfried Oehme, Wilhelm Eraßmus, Johann Daniel Silbermann, Nicolaus Wilhelm Manner
3/P
47





Verschiedene Instandsetzungsmaßnahmen im 18. und 19. Jahrhundert durch Johann Gottfried Hildebrandt, Johann Friedrich Treubluth, Johann Andreas Uthe u.a..
Seit 1836 Betreuung der Orgel durch die Firma Jehmlich:
- um 1850 Anbringen von Porzellanplatten an die Registerzüge
- 1878 Stimmung (vermutlich nach gleichstufiger Temperatur)
- 1883 erneute Höherstimmung (425 Hz)
- Verschiedene Änderungen in der Stimmung und am Kanalsystem zu unbekanntem Zeitpunkt.
- 1937 Einbau der Töne Cis und cis1 und Erweiterung bis f1 (pneumatische Zusatzlade) im Pedal; Ersetzung der Schiebe- durch Wippenkoppeln und Einbau von Regulatoren.
- 1944 Auslagerung der Orgel in das Kloster St. Marienstern (außer: Gehäuse, Balganlage, Register Unda maris).
1945 Vernichtung der in der Hofkirche verbliebenen Teile durch Bombenangriffe (13./14.02.).
1963-71 Rekonstruktion/ Wiederaufbau der Orgel im Zuge des Wiederaufbaus der Kirche durch die Gebr. Jehmlich:
- keine komplette Rekonstruktion des Zustandes von 1755 (moderne Stimmtonhöhe, gleichschwebende Temperatur, Beseitigung der Pedalerweiterung von 1937 aber Einbau der Töne cis1 und d1))
- Gehäuserekonstruktion durch die Firma Max und Joachim Engelstädter
- Bildhauerarbeiten durch Walther Thürmer, Rosi Schwabe und Thomas Jäger
- Malerei/ Vergoldung durch Peter Taubert, Hans Riedel und Dieter Kecke
2001-2002 Rückführung der Orgel in ihren Originalzustand durch die Gebr. Jehmlich in Zusammenarbeit mit Kristian Wegscheider:
- Wiedereinbau der aufgearbeiteten Manualklaviaturen
- Anfertigung einer neuen Pedalklaviatur in Silbermann-Bauweise (aber unter Beibehaltung des erweiterten Umfangs bis d1)
- Rekonstruktion der ursprünglichen Balganlage und des ursprünglichen Kanalverlaufs (unter Verwendung der originalen Kanäle)
- Wiedereinbau der Kanaltremulanten für das Hauptwerk
- Rekonstruktion des Tremulanten für das Oberwerk
- Annäherung an die ursprüngliche Stimmtonhöhe
- Reparatur und Nachintonation
- Rekonstruktionsarbeiten an den Windladen
- Neubau der Orgelrückwand

Disposition

1. Manual: 2. Manual: 3. Manual: Pedal
1. GEDACKT. 8'
2. PRINCIPAL. 4'
3. ROHRFLÖT. 4'
4. NASSAT. 3'
5. OCTAVA. 2'
6. QVINTA. 1 1/2'
7. SUFFLÖT. 1'
8. SESQVIALTERA. (4/5', ab c1 1 3/5')
9. MIXTUR. (3fach)
10. CHALUMEAUX. (8' ab g0)
11. PRINCIPAL. 16'
12. BORDUN. 16'
13. PRINCIPAL. 8'
14. ROHRFLÖT. 8'
15. VIOLdiGAMBA. 8'
16. OCTAVA. 4'
17. SPITZFLÖT. 4'
18. QVINTA. 3'
19. OCTAVA. 2'
20. TERTIA. (1 3/5')
21. CORNET. (5fach, ab c1)
22. MIXTUR. (4fach)
23. ZIMBELN. (3fach)
24. FAGOTT. 16'
25. TROMPET. 8'
TREMULANT.
26. QVINTADEHN. 16'
27. PRINCIPAL. 8'
28. GEDACKT. 8'
29. QVINTADEHN. 8'
30. UNDAMARIS. 8' (ab g0)
31. OCTAVA. 4'
32. ROHRFLÖT. 4'
33. NASSAT. 3'
34. OCTAVA. 2'
35. TERTIA. (1 3/5')
36. FLASCHLÖT. 1'
37. ECHO. 5FA. (E.-Cornet, ab c1)
38. MIXTUR. (4fach)
39. VOX HUMANA. (8')
SCHWEBUNG. (Tremulant)
40. UNTERSATZ. 32'
41. PRINC.BASS. 16'
42. OCTAVBASS. 8'
43. OCTAVBASS. 4'
44. PED.MIXTUR. (6fach)
45. POSAUNBASS. 16'
46. TROMP.BASS. 8'
47. CLAR.BASS. 4'

Nebenzüge

Koppeln:
III/II
II/I
II/P

Nebenregister:
Tremulant zum I. und II. Manual
KLINGEL.
 

Bibliographie

Literatur:

Frank-Harald Gress: Die Orgeln Gottfried Silbermanns. 3. überarbeitete Auflage. Sandstein Verlag: Dresden 2007. S. 123f.

Bildergalerie

Bildnachweis:

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