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Dresden-Neustadt, Martin-Luther-Kirche
Standort
Martin-Luther-Platz 5
01099 Dresden
Orgelbeschreibung
Baujahr: Erbauer: Manuale: Register: Windladen: Spieltraktur: Registratur: Geschichte: |
1887 Carl Eduard Jehmlich 3 57 plus 3 Transmissionen vermutlich Kastenlade elektrisch elektrisch Die Orgel wurde von der Dresdner Orgelbaufirma Jehmlich im Jahre 1887 mit 33 Registern auf zwei Manualen und Pedal mit mechanischen Schleifladen erbaut. 1902 kam ein Schwellwerk mit pneumatischer Kegellade (3. Manual) hinzu. Beim Umbau 1937 erfolgte eine Erweiterung der Orgel auf 50 Register. Es entstand der heute vorhandene Freipfeifenprospekt. Das Instrument wurde mit einer elektrischen Tontraktur versehen und mit einem fahrbaren Spieltisch ausgestattet. Leider entfernte man in dieser Zeit im Zuge der Barockisierung auch alle Streicherstimmen aus der Orgel. In den Jahren 1972 bis 1975 wurde die Orgel um weitere Register ergänzt. In den Jahren 2010/11 konnte die Orgel von der Firma Jehmlich umfangreich restauriert werden. Der neue Spieltisch umfasst nun eine moderne Setzeranlage mit 30.000 Speicherplätzen. Der Tonumfang wurde im Manual um 4 Töne bis a‘‘‘ erweitert sowie die Windanlage komplett erneuert. Das Schwellwerk erhielt eine Schleiflade. Vier Streicher (Viola da Gamba 8‘, Geigenprinzipal 8‘, Salicional 8‘ und Cello 8‘) ergänzen nun die Disposition der Orgel. Ein originales Register von 1902, die Oboe 8‘ aus dem Schwellwerk, wurde in der Christuskirche in Strehlen aufgefunden und durfte restauriert heimkehren. Derzeit hat die Orgel 57 klingende Register und 3 Transmissionen. Die aus vielen Generationen stammenden Register konnten in eine harmonische Beziehung zueinander gebracht werden. Das Instrument erklingt neben den Gottesdiensten regelmäßig zu Orgelführungen, in Sommerkonzerten, den Nachtmusiken der Konzertreihe hinhören sowie Adventsmusiken. Die Orgel der Martin-Luther-Kirche ist eines der größten Instrumente der Stadt und stellt ein wichtiges Zeugnis Dresdner Orgelgeschichte dar. (Quelle: siehe unten "Internetauftritt der ev. Gemeinde") |
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Disposition
Hauptwerk (C-a3): | Schwellwerk (C-a3): | Oberwerk (C-a3): | Pedal (C-f1): |
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Prinzipal 16' Prinzipal 8' Viola di Gamba 8' Gemshorn 8' Rohrflöte 8' Oktave 4' Spitzflöte 4' Quinte 2 2/3' Oktave 2' Terz 1 3/5' Mixtur 4-fach Cymbel 3-fach Fagott 16' Trompete 8' Helle Trompete 4' |
Gedackt 16' Geigenprinzipal 8' Doppelflöte 8' Salicional 8' Gedackt 8' Oktave 4' Hohlflöte 4' Quinte 2 2/3' Oktave 2' Waldflöte 2' Oberton 3-fach Mixtur 4-5-fach Dulcian 16' Oboe 8' Schalmey 4' |
Quintatön 16' Prinzipal 8' Quintatön 8' Gedackt 8' Oktave 4' Rohrflöte 4' Nasard 2 2/3' Oktävlein 2' Terz 1 3/5' Quinte 1 1/3' Sifflöte 1' Scharf 4-fach Vox humana 8' Cembaloregal 4' |
Prinzipalbaß 16' Subbaß 16' Zartbaß 16' Quintbaß 10 2/3' Oktavbaß 8' Geigenprinzipal 8' Cello 8' Flötenbaß 8' Oktavbaß 4' Rohrgedackt 4' Nachthorn 2' Baßaliquote 3-fach Posaune 16' Trompete 8' Clarine 4' Singend Cornett 2' |
Nebenzüge
Tremulant in P, OW, SW
Crescendowalze
Schweller
Koppeln: SW/P, OW/P, HW/P
Superoktavkoppel in SW und OW
Suboktavkoppel in SW und OW
Floating Manuals (jedes Manual kann einem der Werke beliebig zugeschaltet werden. Dies ermöglich auch gleichzeitig jedes Manual belieb zu koppeln, weswegen keine Manualkoppeln zu finden sind)
Bildergalerie
Klangbeispiel (Improvisation)
Bild- und Tonnachweis: Marvin Lindner