Größere Karte anzeigen

Frauenstein, Zu unserer lieben Frau, Richard Kreutzbach-Orgel

Standort

Adresse: Markt 15, 09623 Frauenstein

Gebäude: Stadtkirche „Zu unserer lieben Frau“

 

Orgelansicht

Orgelbeschreibung

Baujahr:
Erbauer:
Manuale:
Pedal:
Register:
Windladen:
Spieltraktur:
Registratur:
Stimmtonhöhe:
Temperatur (Stimmung):
Orgeldetails:
Reparaturen/Veränderungen:












--------------------------------
Vorgängerorgeln:
1873
Kreutzbach, Richard (1839-1903)
2
1
30
mechanische Schleifladen
mechanisch
mechanisch
441 Hz bei 15° C
gleichschwebend
4 Doppelkastenbälge, seit 2008 mit elektromechanischen Aufzugsmotoren
1910f. kleine Arbeiten durch RUDOLF WAGNER, Frauenstein, bei Gebr. JEHMLICH [MÜLLER].
1931 Angebot über Zinkprospekt (720 M), Reinigung und Reparatur (740 M), Elektroventilator (583 M) und Umarbeitung der Zungenregister (250 M) durch Fa. SCHMEISSER; nicht ausgeführt.
1932 Reparatur, Reinigung, Zinnprospekt (75 % Sn, mit Rollbärten) durch BARTH & BOSCHER, Dippoldiswalde.
undatiert: Umdisponierung. Trompetenbaß 8´ und Oboe 8´ entfernt, Gedackt 16´ zu Gedackt 8´ verändert, Quinte 11/3´ neu auf Stock von Oboe 8´.
1980 und 1986 Reinigung und Instandsetzung durch A. VOIGT, Bad Liebenwerda; u.a. Füße von Prospektpfeifen verstärkt.
1990 Instandsetzung und Umdisponierung durch SIEGFRIED CREUTZ, Nentmannsdorf. Terzhaltige Pedalmixtur (2´, 11/3´, 1´, 4/5´) auf Stock von Trompetenbaß 8´; neuer Kanaltremulant für das Oberwerk.
2008 Restaurierung durch HERMANN EULE Orgelbau Bautzen
------------------------------------------------------------------------------------------
1584 Neubau durch BARTHOLOMÄUS ZENCKER, Eilenburg, I/12.
1678 erfolglose Bewerbung von TOBIAS DRESSEL, Annaberg-Buchholz, um einen Orgelneubau.
1678 Reparatur durch CHRISTIAN GRÄBNER, Dresden.
1710/11 Neubau durch GOTTFRIED SILBERMANN, Freiberg (I/15, 1728) verbrannt.
1735/38 Neubau durch GOTTFRIED SILBERMANN, (II/20, 1869) verbrannt.
Orgelgeschichte


Das Instrument wurde als opus 140 erbaut und Ende 1873 vom Dresdner Annenkirchen-Organisten Carl August Fischer abgenommen. Richard Kreutzbach schuf in Frauenstein erstmals eine Orgel mit typischen Merkmalen der Hochromantik: ein fülliges, majestätisch klingendes volles Werk, sanfte Flöten und Streicherklangfarben, ein Schwellkasten für die dynamische Variierung von 4 Registern des II. Manuals, die zweitälteste erhaltene Einrichtung dieser Art in Sachsen, und eine mechanische Abstellkoppel für die kräftigen Pedalstimmen beim Wechsel in den piano-Bereich. Klangliche Progression verband Kreutzbach mit der bewährten klassischen Schleifladenmechanik und den leistungsfähigen Kastenbälgen und einem neuartigen Stoßfängerbalg für das Oberwerk.

Die innere Anlage der Orgel folgt der sächsischen Silbermannschule: Hauptwerk in der 1. Ebene hinter dem Prospekt, darüber in der 2. Ebene das Oberwerk, Fortepedal hinterständig zu ebener Erde, das Pianopedal dahinter in Höhe des Hauptwerks. Alle 8 Windladen sind als mechanische Schleifladen gebaut und in C- und Cs-Seite geteilt mit Wellenbrettmechaniken. Die Manuale besitzen jeweils einarmige hängende Trakturen.

Ab 1889 wurde die Frauensteiner-Orgel von verschiedenen Orgelbauwerkstätten in Sachsen gepflegt, repariert und geringfügig umgebaut.

1917 wurden die zinnernen Prospektpfeifen für Kriegszwecke ausgebaut.

1932 bekam die Orgel einen neuen Zinnprospekt. Die Prospektpfeifen hatten einen erheblich geringeren Durchmesser und abweichendem Klang als der originale Zinnprospekt und konnten so bei der Restaurierung 2008 nicht weiter verwendet werden. 1932 wurde vermutlich die Trompete 8' im Hauptwerk durch eine neue, modern konstruierte und die seltene Oboe 8' im Oberwerk durch eine neue Vox coelestis 8' mit Pfeifen erst ab c° ersetzt wurde. Die Orgel bekam einen Elektroventilator.

1945 nach Kriegsende sollen die Pfeifen des Trompetenbasses 8' gestohlen worden sein.

1990 wurde anstelle des fehlenden Trompetenbasses ein sehr hoch klingendes Cornett 4-fach 2' eingebaut. Für das Oberwerk wurde ein Kanaltremulante eingebaut, der vom Calcantenzug betätigt wurde. Es folgte der Ersatz der Vox coelestis durch eine neue Quinte 1 1/3', die Erneuerung der Tastenaufsätze der Pedalklaviatur und die Umstellung des Gedackt 16' zu einem Gedackt 8' im Oberwerk. unter Wegnahme der 12 tiefen Gedacktpfeifen und Hinzufügung von 15 hohen Gedacktpfeifen. Die 12 tiefen Gedacktpfeifen, die noch erhaltenen Raster des Trompetenbasses und die Schwellschranktüren samt Mechanik wurden im Turmtreppenhaus eingelagert.

Es ist ein Glücksfall, dass die Frauensteiner Orgel nur wenig dem wechselnden Zeitgeschmack gemäß verändert wurde. Neben den zinnernen Prospektpfeifen gingen drei der vier Zungenregister verloren. Immerhin 27 der 30 Register sind erhalten und mithin 90% der Pfeifen sowie die gesamte technische Anlage.

Dies waren günstige Voraussetzungen für die denkmalgerechte Restaurierung 2007-2008, die den Originalzustand wieder herstellte. Zwei kleine Ausnahmen sind hier anzufügen: Der Tremulant für das Oberwerk wurde beibehalten, erhielt aber einen neuen, unauffälligen Registerzug, ebenso wurde das umgestellte Gedackt 8' beibehalten, um die ungewöhnliche Besetzung der Grundstimmen des Oberwerks aufzufüllen. Mit dem hergestellten Originalzustand von 1873 verkörpert die Orgel nun wieder das Klangideal von Komponisten wie Mendelssohn, Merkel, Rheinberger und Brahms.

Besonders bemerkenswert sind:

  • das voluminöse, majestätische volle Werk des Hauptwerks
  • das ungemein helle, fast wie bei Silbermann klingende Pleno des Oberwerks
  • die außergewöhnlich zarten Schwellwerksstimmen Salicional und Flauto traverso
  • die ungewöhnlich kraftvollen Zungenstimmen Trompeten und die Oboe
  • das dunkle, grundtönige Pedal, das vor allem durch denTrompetenbassaufgehellt wird

Hermann Eule Orgelbau 2008

Orgelrestaurierung 2008

Richard Kreutzbach hat die Orgel 1873 sehr solide gebaut. Man spürt in der Gesamtanlage und auch in den Ausführungen im Detail, dass Kreutzbach mit dieser Orgel dem Genius loci, den Gottfried Silbermanns Vorgängerorgeln geschaffen hatten, nicht nachstehen und etwas Adäquates schaffen wollte. Verschiedene Bauprinzipien wie die Anlage der Register- und Tonmechanik sind vergleichbaren Silbermann-Werken direkt entlehnt.

Trotz solider Ausführung war nach nunmehr 135 Jahren Gebrauch an verschiedenen wichtigen Teilen Verschleiß eingetreten, der zunehmend zu Störungen führte. Nur eine sehr gründliche Instandsetzung konnte hier dauerhaft Abhilfe schaffen, die u.a. den erstmaligen Ausbau der Windladen erforderlich machte.

Nach Abstimmung der Restaurierungskonzeption mit den zuständigen Orgelsachverständigen, Herrn Dr. Horst Hodick und Herrn Reimund Böhmig-Weißgerber, sowie dem langjährigen Kantor und Organisten, Herrn Peter Kleinert, erfolgte als erstes der Ausbau des Metall- und Holzpfeifenwerks, das sorgfältig in Kisten verpackt, in die Werkstatt nach Bautzen transportiert wurde. Dort wurden Deformationen im Metall beseitigt, Risse nachgelötet, geschwächte Pfeifen stabilisiert. Die Holzpfeifen wurden instandgesetzt. Hier hatte Kreutzbach Holz verwendet, das nicht genug ausgetrocknet war, entsprechend viele Risse waren im Holz entstanden, die aufwendig ausgespänt werden mussten.

Ein ähnliches Problem wiesen die Windladen auf, auch hier waren durch Verwendung zu wenig getrockneter Hölzer zahlreiche Risse entstanden, die in aufwendiger Kleinarbeit abgedichtet werden mussten. Offenbar konnte Kreutzbach nicht aus einem solchen Vorrat gut ausgetrockneter Hölzer schöpfen wie Silbermann.

Im Einzelnen wurden durch die Restauratoren des Eule Orgelbau Bautzen unter Leitung von Chefrestaurator Helmut Werner und Montageleiter Friedemann Birke an den Teilen der Orgel folgende Arbeiten ausgeführt:

Spielschrank:

  • Ausbau und Instandsetzung der Klaviaturen
  • Restaurierung der Registerzüge
  • Wiederherstellung des Tritts zum Schwellschrank
  • Restaurierung der Orgelbank
  • Neuanlage der Beleuchtung
  • Aussetzen von Furnierschäden und Nachpolieren
  • Neubau des Notenpults

Tonmechanik:

  • Ausbau und Instandsetzung aller Abstrakten
  • Instandsetzung der Wellenbretter und Winkelleisten
  • Auswechseln von zu straffen Federn gegen leichter gehende, um die sehr zähe Spielart der Tonmechanik zu verbessern
  • Überarbeitung sämtlicher Lagerstellen der Tonmechanik mit dem Ziel der Minimierung der Tastendrücke und des Geräuschpegels der Mechanik

Registermechanik:

  • Abbau der gesamten Anlage "Ausbuchsen von ausgespielten Lager-stellen mit Hartholz "
  • Entrosten der Eisenteile
  • Wiedereinbau und Regulierung

Windladen:

  • Vollständige Demontage in die Einzelteile
  • Ausspänen der zahlreichen Risse und offenen Leimfugen
  • Ausgießen der rund 200 Kanzellen mit Leim
  • Abrichten der verzogenen Ladenober- und -unterseiten
  • Richten verzogener Schleifen
  • Beledern der Ladenunterseiten
  • Neubeledern der Spielventile
  • Sorgfältiges Aufpassen der Pfeifenstöcke
  • Rückbau der veränderten Pfeifenstöcke zur Aufnahme der rekonstruierten Register

Balganlage:

  • Instandsetzung der vier erhaltenen originalen Kastenbälge
  • Entwicklung und Einbau einer durch eine elektromechanische Aufzugsanlage für die Kastenbälge und imitieren nun - historisch getreu - den Betrieb durch Balgtreter

Schwellwerk:

  • Wiedereinbau der Jalousien und der Betätigungsmechanik für die vier schwellbaren Register des Oberwerks (II. Manual)
  • zum Teil noch vorhandene Elemente wurden dabei wieder verwendet, fehlende ergänzt

Pfeifenwerk:

  • Reinigung und Instandsetzung des vorhandenen originalen Pfeifenwerks
  • Neubau der vorn sichtbaren Prospektpfeifen von Principal 8' des Hauptwerkes (27 Pfeifen) und Principal 8' des Oberwerks (13 Pfeifen)
  • Wiederherstellung der Disposition von 1873 durch den Nachbau der fehlenden Zungenregister:
    • Trompete 8' im Hauptwerk
    • Oboe 8' im Oberwerk
    • Trompete 8' im Pedal
  • Rekonstruktion fehlender Einzelpfeifen
  • Neuverleimen aufgesprungener Holzpfeifen
  • Neuanfertigung von zahlreichen Spundgriffen von Holzpfeifen in der Bauweise Kreutzbachs anstelle von fremden, nachträglich hinzugefügten mangelbehafteten Griffen

Helmut Werner
Chefrestaurator

Disposition 2008 nach der Restaurierung

I. Hauptwerk C - f''' II. Oberwerk C - f'''
* im Schwellkasten
Pedal C - e' * Fortepedallade
Bordun 16' original
Principal 8' C-ds' 2008, ab e' original
Viola di Gamba 8' original
Rohrflöte 8' original
Octave 4' original
Gedackt 4' original
Quinta 2 2/3' original
Octave 2' original
Mixtur 4fach 2' original
Cymbel 2fach 1 1/2' original
Cornett 4fach 2 2/3' original
Trompete 8' 2008
Geigenprincipal 8' C-e° 2008, ab f° original
Gedackt 8' original, urspr. 16'
* Flauto traverso 8' original
* Salicional 8' original
Principal 4' original
* Rohrflöte 4' original
Nassat 2 2/3' original
Gemshorn 2' original
Harmonia aetheria 3fach 1 1/2' original
* Oboe 8' 2008
Tremolo 1990
* Violon-Bass 16' original
Sub-Bass 16' original
* Quinten-Bass 10 2/3' original
* Principal-Bass 8' original
Cello-Bass 8' original
* Octav-Bass 4' original
* Posaunen-Bass 16' original
* Trompeten-Bass 8' 2008

Spielhilfen

Coppel z. Manual
Coppel z. Pedal
Fortepedal (Tritt)
Crescendo/Decrescendo
Klingel 2008

Bibliographie

Tonaufnahmen:

Als CD gibt es das Einweihungskonzert als Eigenmitschnitt von Kantor Kleinert.

Literatur:

Festschrift Burgen- und Heimatfest in Frauenstein Juni 1909, S. 1-26.

Die Richard-Kreutzbach-Orgel in der Stadtkirche zu Frauenstein : Beiträge zu ihrer Geschichte und Restaurierung, Kleinert, Peter, Frauenstein: Ev.-Luth. Kirchgemeinde [2008]

Lexikon norddeutscher Orgelbauer, Bd.2, Sachsen und Umgebung, Pape-Verlag Berlin, 2012, S.210/211

Klaus Walter (†) / Gert Rothe (†) / Wolfram Hackel / Jiří Kocourek: Richard Kreutzbach (1839 – 1903) Leben und Werk. In. Acta Organologica 34, 2014, S. 001 – 210.

Hermann Eule Orgelbau Bautzen GmbH

Weblinks:

Frauenstein Stadtkirche - Richard Kreutzbach Orgel

Frauensteiner Stadtkirche "Zu unserer lieben Frauen"

 

Vorgängerorgeln

1584 Bartholomäus „Zencker“, Eilenburg , eigentlich Bartholomäus Compenius

Der Freiberger Nikolai-Organist George Menzer macht 1678 Vorschläge zur Renovierung der schadhaft gewordenen Orgel.

Nach seinen Aufzeichnungen hatte die Orgel 12 Register auf einem Manual und Pedal.

Disposition nach der Aufzeichnung 1678 (nach Dähnert 1980)

Manual

Prinzipal 4’

Grobedeckt 8’

Spitzflöte 4’

Octave 2’

Quinte 1 ½’

Schwiegelflöte 1’

Superoctave 1’

Cymbel 1fach

Duclian 16’Ä

 

Pedal

Posaunenbaß 16’

Quintflötleinbaß1’

1678/79 Reparatur durch Christian Gräbner (Dresden).

Die Orgel wurde abgerissen. Neubau durch Gottfried Silbermann 1711.

Literatur:

Sachsens Kirchengalerie um 1840,  S. 115/116

Ulrich Dähnert, Historische Orgeln in Sachsen, Leipzig 1980 S. 102-102

Werner Müller, Gottfried Silbermann – Leben und Werk, Leipzig 1982, (S. 114-119; S. 272-280)

Lexikon norddeutscher Orgelbauer, Bd.2, Sachsen und Umgebung, Pape-Verlag Berlin, 2012, S.57

 

---------------------------------------------------------------------------------------------------------------------------------------------------------

1711 Gottfried Silbermann

Manual: 1/P

Register: 15 ?

Windladen: mechanisch

Spieltraktur: mechanisch

Registratur: mechanisch

Stimmtonhöhe: Chorton (a1: 460-466 Hz)

Windversorgung: Drei Keilbälge

Geschichte:

1710 kehrte Silbermann nach Frauenstein zurück und wurde mit der Reparatur der alten Kirchenorgel beauftragt. Er reparierte und riet gleichzeitig zu einer neuen Orgel, die er selbst 1711 fertigstellte. Am 12. März 1728 vernichtete ein Stadtbrand Kirche und Orgel.

Manual, C, D-c³

Principal 8‘

Boudon bzw. Gedackt 8‘

Quibtadena 8‘

Prestant bzw.Octava 4‘

Rohrflöte 4‘

Nassat 2 2/3‘

Dublette bzw. Octava 2‘

Larigot bzw. Qvinta 1 1/3‘

Sifflet 1‘

Cornet 5fach abc1

Mixtur 3fach

Zimbel 2fach

Pedal C, D-c1

Subbass 16‘

Posaune 16‘

Trompete 8‘

Literatur:

Gress, Frank-Harald: Die Orgeln Gottfried Silbermanns, Dresden. Michel Sandstein Verlag, 2000, S.135

Lexikon norddeutscher Orgelbauer, Bd.2, Sachsen und Umgebung, Pape-Verlag Berlin, 2012, S.370/371

 

---------------------------------------------------------------------------------------------------------------------------------------------------------

1738 Gottfried Silbermann

Manuale: 2/P

Register: 20

Windladen: mechanisch

Spieltraktur: mechanisch

Registratur: mechanisch

Stimmtonhöhe: Chorton (a1: 460-466 Hz)

Windversorgung: 2 Keilbälge mit einer Falte

Geschichte:

Der Wiederaufbau der Kirche nach dem Brand 1728 war im November 1729 abgeschlossen. Am 28. Dezember 1734 wurde ein neuer Orgelvertrag mit Silbermann unterzeichnet. Der Dispositions- und Gehäuseentwurf lehnte sich – wie im Kontrakt ausdrücklich formuliert – an die Orgel in Reinhardtsgrimma an. Das Instrument wurde 1738 fertiggestellt und am 2. Juli 1738 übergeben, vom Freiberger Domorganisten Johann Christoph Erselius geprüft und am gleichen Tag geweiht.

Die Orgel fiel 1869 einem Stadtbrand zum Opfer

I Hauptwerk, C

Principal 8‘

Quinta dena 8‘

Rohr-Fleute 8‘

Oktava 4‘

Spitz-Fleute 4‘

Quinta 3‘

Octava 2‘

Tertia aus 2‘

Cornett 3fach durchs halbe Clavier

Mixtur 4fach

1.Hinterwerk, D-c³

Gedacktes 8‘

Rohr-Fleute 4‘

Nassat 3‘

Octava 2‘

Quinta 1 ½‘

Saufflets 1‘

Cymbeln 2fach

Pedal D-c1

Sub-Baß 16‘

Octaven-Baß 8‘

Posauen-Baß 16‘

Nebenregister

Tremulant

Schiebekoppel II/I

Literatur:

Gress, Frank-Harald: Die Orgeln Gottfried Silbermanns, Dresden. Michel Sandstein Verlag, 2000, S.157

Lexikon norddeutscher Orgelbauer, Bd.2, Sachsen und Umgebung, Pape-Verlag Berlin, 2012, S.370/371

 

Bildergalerie

Bildnachweis: Orgelansichten Dr. Wolfram Hackel

Zurück