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Freiberg, St. Petri, Silbermann-Orgel

Standort

Dresdner Straße

09599 Freiberg

 

 

 

Orgelbeschreibung

Baujahr:
Erbauer:
Manuale:
Register:
Windladen:
Spieltraktur:
Registratur:
Stimmtonhöhe:
Geschichte:
Umbauten/Restaurierungen:
1735
Gottfried Silbermann, Freiberg
2/P
32





1855 gleichschwebende Temperierung durch Johann Gotthold Jehmlich.
1895 Umbau durch die Gebr. Jehmlich:
- Herabsetzen der Stimmtonhöhe auf ca. 435 Hz
- Hinzufügung des Tons Cis in allen Klaviaturen
- Einbau eines dritten Manuals mit 5 Registern (Pfeifen auf pneumatischer Kegellade; Echowerk)
- Einbau von Subbaß 16 im Pedal
- Austausch der Manualschiebekoppel gegen eine Wippenkoppel

1937 Ersetzung der Keilbälge durch Doppelflatenmagazin und Schwimmerbalg (zur Druckreduzierun für das Oberwerk) und Einbau eines pneumatischen Tremulanten (die Kanaltremulanten waren 1895 oder 1937 entfernt worden) durch die Gebr. Jehmlich.
1940/41 Umdisponierung des Zusatzwerkes von 1937 im neobarocken Stil.
1959 Rekonsturktionsarbeiten (Annäherung an den Originalzustand) durch die Gebr. Jehmlich:
- Entfernung des Echowerks
- Einbau neuer Kerne in die Pfeifen von acht Registern
- ungleichstufige Temperatur (nicht nach Silbermanns Stimmprinzip)

1961 erneute Umstimmung durch die Gebr. Jehmlich.
1993 Generalüberholung und Beginn von Rekonstruktionsarbeiten:
- Entfernung des Tons Cis aus allen Klaviaturen
- Wiederherstellung der Manualschiebekoppel
- Ausbau von Subbaß 16' aus dem Pedal
- Zurücksetzen der Pedaltrompete auf ihre ursprünglichen Platz

2006/07 weitere Rekonstruktionsarbeiten durch die Werkstatt Kristian Wegscheider und die Firma Jehmlich:
- Rekonstruktion des Spielschrankes
- Widerherstellung der usrpünglichen Maße und Konstruktionsdetails
- Einbau einer neuen Pedalklaviatur nach originalen Vorbildern
- Nachbau der originalen Keilbälge
- Rekonstruktion der Kanalanlage und der Kanaltremulanten
- Restaurierung der Windladen, Ton- und Registertraktur
- Rückstellung und Sanierung des Pfeifenwerks
- Korrektur stilfremder Details
- Rekonstruktion fehlender oder nicht originalgetreuer Einzelpfeifen
- Wiederherstellung der vermutlichen originalen Stimmtonhöhe und Stimmungsart
- Rekonstruktion des Gehäuses (dabei auch teilweise Erhalt des Zustandes aus dem 19. Jahrhundert) durch Hilke Frach-Renner und Dirk Zacharias.

Disposition

1. Manual: 2. Manual: Pedal:
1. PRINCIPAL. 16'
2. OCTAV PRINCIPAL. 8'
3. VIOL DI GAMBA. 8'
4. Rohrflöte. 8'
5. OCTAVA. 4'
6. Spitz-Flöte. 8'
7. QVINTA. 3'
8. OCTAVA 2'
9. TERTIA. aus 2'
10. CORNET. 4ach (ab c1)
11. MIXTUR. 4ach
12. CYMBEL 3fach
13. FACHOTT. 16'
14. TROMPETE. 8'
15. QVINTA DENA. 16'
16. PRINCIPAL 8'
17. Gedackts. 8'
18. QVINTA DENA. 8'
19. OCTAVA. 4'
20. Rohr-Flöte 4'
21. NASSAT. 3'
22. OCTAVA. 2'
23. QVINTA. 1 1/2'
24. SUFFLÖT. 1'
25. SECHST QVINT ALTRA 4/5', ab c1 1 3/5'
26. MIXTUR. 3fach
27. VOX HUMANA. 8'
28. Groß Untersatz 32'
29. PRINCIPAL BASS. 16'
30. OCTAVEN BASS. 8'
31. POSSAUNE. 16'
32. TROMPETE. 8'

Nebenzüge

Koppeln:
II/I

Nebenregister:
TREMULANTE. (zum I. Manual)
Schwebung. (zum II. Manual)
Klingel.

BASSVENTIL.
 

Bibliographie

Frank-Harald Gress: Die Orgeln Gottfried Silbermanns. 3. überarbeitete Auflage. Sandstein Verlag: Dresden 2007. S. 101-103

Bildergalerie

Bildnachweis:

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