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Marienberg, St. Marien
Standort
09496 Marienberg
Herzog-Heinrich-Str. 5
Orgelbeschreibung
Baujahr: Erbauer: Manuale: Register: Windladen: Spieltraktur: Registratur: Geschichte: |
1879 Carl Eduard Schubert 3/P 51 Scheiflade mit Barkermaschine mechanisch mechanisch 1723 baute Johann Jakob Donati eine Vorgängerorgel in die Marienkirche ein, die jedoch verfiel. 1872 wurde zwischen Schubert und der Gemeinde ein Vertrag geschlossen und bereits im selben Jahr begannen die Bauarbeiten. Schubert brauchte ungewöhnlich lange für die Orgel. Dies wird damit begründet, dass er zwar als Orgelbauer ein handwerkliches Geschick, jedoch kein kaufmännisches besaß. So musste der Bau der Orgel zwischenzeitlich unterbrochen werden, damit er an der Orgel in der Chemnitzer Schlosskirche weiterarbeiten konnte, was letztlich jedoch nicht seinen finanziellen Ruin verhinderte. Am 17.August 1879 wurde die Orgel festlich eingeweiht. 1914 führte die Dresdener Orgelbaufirma Jehmlich erste Nachintonationen aus und entfernte aus dem Oberwerk die Sesquialtera zugunsten einer Aeoline 8'. 1917 mussten die Zinnpfeifen an die Rüstungsindustrie abgegeben werden und 1921 wurde ein Zinkprospekt durch die Firma Schmeißer eingebaut. 1958 entfernte Jehmlich die Aeoline 8' wieder und ersetzte diese wiederum durch ein Sesquilatera-Register. 1990 und 1991 wurde das Instrument von Wünnig in zwei Bauabschnitten größeren Reparaturen unterzogen und im Herbst 2010 führte selbige Firma größere Restaurierungsarbeiten durch. Die Orgel schwieg bis zum 16. Juni 2013, wo sie feierlich wieder eingeweiht wurde. |
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Disposition
Hauptwerk (C-f3): | Brustwerk (C-f3): | Oberwerk (C-f3): | Pedal: |
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Prinzipal 16' Octave 8' Gamba 8' Dolcissimo 8' Bordun 8' Quinta 6' Octave 4' Spitzflöte 4' Quinta 3' Octave 2' Terz Mixtur 5-fach Cimbel 4-fach Cornett 4-fach (ab a0) |
Bordun 16' Fugara 8' Rohrflöte 8' Gemshorn 8' Quintadena 8' Geigenprincipal 4' Gemshorn 4' Flauto Dolce 4' Cimbel 2-fach Fagott 16' |
Quintadena 16' Principal 8' Salicional 8' Lieblich Gedackt 8' Octave 4' Rohrflöte 4' Flauto Traverso 4' Nasat 3' Octave 2' Quinte 1 1/2' Octave 1' Sesquialtera 2-fach Mixtur 4-fach Oboe 8' |
Principalbaß 16' Violonbaß 16' Fugarabaß 16' Subbaß 16' Quintbaß 12' Oktavbaß 8' Cello 8' Octavbaß 4' Cimbel 2-fach Posaune 32' Posaunenbaß 16' |
Nebenzüge
Koppeln: BW/HW, OW/HW, OW/BW, HW/P |
Bibliographie
Ev. Luth. St. Marien-Kirchgemeinde (Hg.) (2013): Festschrift zur Wiedereinweihung 2013. Die Schubert-Orgel in der St. Marienkirche zu Marienberg. Marienberg: Eigenverlag
Bildergalerie
Klangbeispiel
Bildnachweis: Marvin Lindner