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Oelsnitz (Vogtland), St. Jakobi
Standort
Kirchplatz
08606 Oelsnitz (Vogtland)
Orgelbeschreibung
Baujahr: Erbauer: Manuale: Register: Windladen: Spieltraktur: Registratur: Stimmtonhöhe: Geschichte: Umbauten/Restaurierungen: |
1930 Gebr. Jehmlich, Dresden 3/P 65 Bereits 1529 ist eine Orgel von Stefan Lehenmann nachgewiesen, 1570 ein Instrument von Hermann Raphael Rodenstein (Zwickau), das 1632 (im Dreißigjährigen Krieg) zerstört wird. Ein nicht näher bestimmbares Positiv dient als Interim-Instrument. 1650/51 baut Jacob Schedlich aus St. Joachimsthal ein Positiv, das 1719/20 von Johann Peter Penick (Zwickau) repariert wird, beim Stadtbrand 1720 jedoch vernichtet wird. 1725 errichtet Adam Heinrich Gruber aus Adorf eine neue Orgel, mit 9 Registern auf dem 1., 6 auf dem 2. Manual und 4 im Pedal. 1780 Reparatur. 1824 umfangreiche Reparatur durch die Gebr. Heidenreich (Hof). 1842 Orgel wird zum wegen ihres schlechten Zustandes zum Verkauf angeboten. 1842 baut die Fa. Christian Gottlob Steinmüller & Sohn (Grünhain) eine Orgel mit 14 Registern auf dem 1. Manual, 11 auf dem 2. und 6 im Pedal. 1888 Renovierung durch Hermann Eule (Bautzen). 1910 Reinigung, neue Bälge und Schöber, Einbau eines elektrischen Antriebs durch Hermann Eule. 1917 kriegsbedingter Ausbau der Prospektpfeifen; 1918 durch Zink/Aluminiumpfeifen ersetzt. Die Orgel ist nicht erhalten. Beim Bau der Jehmlich-Orgel wurden Teile des Pfeifenmaterials der Steinmüller-Orgel (1842) wiederverwendet. 1938 geringe Umdisponierungen in den drei Manualen durch die Gebr. Jehmlich. Seit 1942 fortlaufende Störungen an der elektrischen Anlage. 2005 Generalüberholung durch Thomas Jann: - Erneuerung der elektrischen Anlage - Rückführung der Disposition in den Zustand von 1930 - Versetzung des Spieltisches in die Mitte der Empore - für die entfallenen Kombinationen Einbau einer modernen Setzeranlage - Einbau eines neuen Gebläses - Umsetzung der Zusatzlade der beiden 16'-Register im III. Manual - Erneuerung der Prospektpfeifen |
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Disposition
1. Manual: | 2. Manual: | 3. Manual: | Pedal: |
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1. Principal 16' 2. Principal 8' 3. Gamba 8' 4. Gedackt 8' 5. Hohlflöte 8' 6. Salicional 8' 7. Octave 4' 8. Rohrflöte 4' 9. Rohrquinte 2 2/3' 10. Octave 2' 11. Cornett 3fach 2 2/3' 12. Mixtur 4fach 2' 13. Trompete 8' |
14. Quintatön 16' 15. Principal 8' 16. Dolce 8' 17. Doppelflöte 8' 18. Fugara 8' 19. Traversflöte 8' 20. Rohrflöte 8' 21. Praestant 4' 22. Spitzflöte 4' 23. Spitzquinte 2 2/3' 24. Piccolo 2' 25. Sesquialtera 2fach 2 2/3' 1 3/5' 26. Cymbel 3fach 1 1/3' 27. Clarinette 8' Tremulant |
28. Gambe 16' 29. Gedackt 16' 30. Geigenprincipal 8' 31. Aeoline 8' 32. Gedackt 8' 33. Gemshorn 8' 34. Nachthorn 8' 35. Quintatön 8' 36. Schalmei 8' 37. Soloflöte 8' 38. Vox coelestis 8' 39. Flötenprincipal 4' 40. Flauto dolce 4' 41. Viola 4' 42. Nassat 2 2/3' 43. Waldflöte 2' 44. Terz 1 3/5' 45. Sifflöte 1' 46. Harmonica aetheria 3fach 47. Mixtur 3-4fach 48. Oboe 8' 49. Trompete harm. 8' Tremulant |
50. Untersatz 32' 51. Principalbaß 16' 52. Echobaß 16' (Transmission aus III.: Gedackt 16') 53. Harmonikabaß 16' (Transmission aus III.: Gambe 16') 54. Subbaß 16' 55. Violonbaß 16' 56. Quinte 10 2/3' 57. Octavenbaß 8' 58. Flötenbaß 8' 59. Gedacktbaß 8' 60. Violoncello 8' 61. Choralbaß 4' 62. Flauto dolce 4' 63. Flachflöte 2' 64. Posaunenbaß 16' 65. Trompetenbaß 16' |
Nebenzüge
Koppeln: II/I III/I III/II I/P II/P III/P Oberoktavkoppeln: III/III III/II III/I II/II II/I Unteroktavkoppeln: III/III III/II III/I Generalkoppel Koppeln aus Walze Nebenregister: Walze - Walze ab Schweller Zungeneinzelabsteller Zungen ab (general) eine feste Kombination: Tutti Setzeranlage mit bis zu 5000 Speichermöglichleiten für Registrierungen |
Orgel von Hermann Raphael Rodenstein, Zwickau (1570)
Manual: | Pedal: |
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1. Principal 2. Groben gedackt 3. Octaff 4. Mixtür 5. Cimbeln 6. Gemßhörn 7. Süfflöte 8. Schweizerpfeiffe 9. Drummeten |
10. Regal |
Nebenregister: Tremülentten |
Die Orgel ist nicht erhalten. |
Bibliographie
St. Jacobikirche Oelsnitz i.V. Aus ihrer Geschichte von Edwin Schmidt, Oelsnitz 1981
Neue Sächsische Kirchengalerie Ephorie Oelsnitz, S. 67
J. G. Jahn: Urkundliche Chronik der Stadt Oelsnitz. Oelsnitz 1841. S. 475
Klaus Walter: Christian Gottlob Steinmüller. In: Acta oraganologica, Band 19
Albin Buchholz, Orgeln im sächsischen Vogtland, Altenburg 2005. S. 136f.
Bildergalerie
Bildnachweis: