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Pohla (Demitz-Thumitz), Maria am Berge, Herbrig-Orgel

Standort

Maria am Berge

Schönbrunner Straße 3

01877 Pohla (Demitz-Thumitz)

 

Orgelbeschreibung

Baujahr:
Erbauer:
Manuale:
Register:
Windladen:
Spieltraktur:
Registratur:
Stimmtonhöhe:
Geschichte:






Umbauten:
1839
Herbrig, Christian Gottfried (1772-1850) u. Herbrig, Wilhelm Leberecht (1840-?)
1, später 2 und Pedal
10, später 13
Schleifladen, später kombiniert mit Kegellade
mechanisch
mechanisch
ca.437 Hz
Die Kirche in Pohla ist eine der ältesten Kirchen in der Lausitz. Die Grundsteinlegung erfolgte bereits im 11./12. Jh. als Taufkapelle. Über Jahrhunderte waren Mitglieder der Familie von Ponickau Besitzer von Pohla
1811 erfolgte eine Reparatur durch einen Orgelbauer aus Röhrsdorf. Es könnte sich dabei um Johann Gottfried Miersch (1763-1819) aus Kleinröhrsdorf gehandelt haben.
Die heutige Orgel stammt aus dem Jahr 1839 mit einem Manual und Pedal. Der Erbauer ist Christian Gottfried Herbig (1772-1850) und Sohn Wilhelm Leberecht Herbig (1840-?).

1894 Einbau eines zweiten Manuals, neue Klaviaturen, veränderte Mechanik, Manualkoppel durch Orgelbauer Eduard Berger (1853-1918) aus Bischofswerda.
1917 Abgabe der Prospektpfeifen für Kriegszwecke.
1920 von Hermann Eule, Bautzen, durch Pfeifen aus Zink ersetzt.
1928 Einbau eines Motors zur Winderzeugung durch die Orgelbaufirma Johannes Jahn in Dresden.
1964 Umdisponierung durch die Orgelbaufirma Eule (1872-1971).
1990er Jahre, Überholung durch Groß und Soldan, Waditz.

Disposition 1839

Manual (C-d‘‘‘) Pedal (C-c‘)
1. Prinzipal 4‘ Zinn
2. Viola di Gamba 8‘ Holz/Zinn
3. Gedackt 8‘ Holz
4. Flöte 8‘ Holz
5. Gedackt 4‘ Holz
6. Octave 2‘ Metall
7. Quinte 3‘ Metall
8. Mixtur 3fach Metall
1. Subbaß 16‘ Holz
2. Principalbaß 8‘ Holz

Disposition 1894

1. Manual (C-d‘‘‘) 2. Manual (Kegellade) Pedal (C-c‘)
1. Prinzipal 8‘ (durch Erweiterung d. Pr. 4‘)
2. Viola di Gamba 8‘
3. Gedackt 8‘
4. Oktave (neu) 4‘
5. Gedackt 4‘
6. Quinte 3‘
7. Oktave 2‘
8. Mixtur 3fach (neu zusammengestellt)
9. Flöte 8‘ aus Manual v. 1839
10. Salicional 8‘ (neu)
11. Gemshorn 4‘ (neu)
12. Subbaß 16‘
13. Prinzipalbaß 8‘

Disposition seit 1964

1. Manual (C-d‘‘‘) 2. Manual Pedal (C-c‘)
1. Prinzipal 8‘ z. T. Zink 1920
2. Dulciana 8‘ +
3. Rohrflöte 8‘ +
4. Oktave 4‘ 1894
5. Gedackt 4‘ +
6. Nasard 2 2/3‘ aus Quinte 3‘
7. Waldflöte 2‘ neu
8. Mixtur 3fach 1839
9. Gedackt 8‘ +
10. Gemshorn 4‘ 1894
11. Oktave 2‘ 1839
12. Subbaß 16‘ +
13. Oktavbaß 8‘ +

Spielhilfen 1839

Nebenzüge:
Pedalkoppel
Calcant

Spielhilfen 1894

Nebenzüge:
Manualkoppel (neu) Pedalkoppel
Calcant

Spielhilfen seit 1964

Nebenzüge:
Manualkoppel
Pedalkoppel

Bibliographie

Literatur:

Evangelisch-Lutherische Landeskirche Sachsen, Orgeldatenbank ORKASA

Hackel, Wolfram: Zur Geschichte der Orgeln in Uhyst a.T. und Pohla. In: Bischofswerdaer Land; 8 (1990), S.19-28

Lexikon norddeutscher Orgelbauer, Bd.2, Sachsen und Umgebung, Pape-Verlag Berlin, 2012, S.143 (Herbrig, Christian Gottfried 1772-1850)

Klaus Mann: Auf den Spuren der Herbrigs und ihrer Orgeln. Stolpner Hefte, Heft 12. Hg. Kulturwerkstatt Stolpen e. V., September 2006

Klaus Mann: Die Orgelbauer Herbrig und die drei Gesichter ihrer Orgeln. In: Sächsische Heimatblätter 55. Jg. Heft 1/2009 S. 21–27.

Herbrig-Orgeln

Wikipedia Christian Gottfried Herbrig

 Weblinks:

Pohla, Maria am Berge

Kirche Pohla, Maria am Berge

 

 

 

 

Bildnachweis: Foto von Dr. Wolfram Hackel

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